Grundlagen
Das AT - Rohrschirmsystem wird mit konventionellen Vortriebsbohrwägen eingebaut. Die Rohrschirmrohre werden deshalb der Bohrarmlänge angepasst und stückweise eingebracht. Art und Qualität dieser Verbindung sind der entscheidende Faktor für die maximal erreichbare Tragfähigkeit des Stützsystems. Für das AT – Rohrschirmsystem stehen daher drei verschiedene Rohrverbindungen zur Verfügung.Standard-Gewindeverbindung
- Der Innendurchmesser des versetzten Rohres bleibt durchgehend bestehen
- Steifigkeit der Verbindung deutlich geringer als die normale Rohrsteifigkeit
- Bruchlast bei Verwendung von kalibrierten Rohren zirka bei der elastischen Bemessungslast der normalen Rohre, bei nicht kalibrierten deutlich darunter
- Wenn beim Verschrauben des Gewindes oder beim Verfüllen des Rohres Fehler auftreten, sinkt die Tragfähigkeit weiter
- Einer niedrigeren Tragkraft muss durch eine Erhöhung der Rohranzahl Folge getragen werden
- Das Versetzen der Rohrstöße verbessert nicht die Tragkraftsituation
- Der Einbau kann sowohl mit als auch ohne AT – Automatisation erfolgen
Pressverbindung
- Einfachste Verbindungsvariante
- Bruchlast ist höher als der elastische Bemessungswert des normalen Rohres (> 1,5)
- Der Übergang von rein elastischem Materialverhalten auf plastisches Materialverhalten beginnt bei zirka ¾ des elastischen Bemessungswerts
- Der verbleibende innere Querschnitt wird reduziert
- Die Biegesteifigkeit im Bereich der Verbindung ist reduziert
- Für den Einbau ist eine AT - Rohrschirmautomatisation mit Verpresseinheit erforderlich